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Donnerstag, 31. Dezember 2015
Die Spiele Top 10 der Schepperkiste - 2015
(C) mimdojo.org
2015 ist fast vorbei. Neue (nennenswerte) Spiele kommen vor 2016 nicht mehr auf den Markt. Zeit eine Top Ten der besten Games des Jahres aufzulisten. Aus der Sicht eines PC-Spielers, natürlich. Spannenderweise sind es auch exakt zehn Spiele die ich mir notiert habe. Passt genau! Diese zehn gilt es nur noch in eine Reihenfolge zu bringen, wobei Platz 1 definitiv sicher ist. Welche dass wohl sein mögen?
Ein Indie-Project dass ich seit der Alpha verfolgt habe war Prison Architect. Die Gestaltung und Umsetzung eines funktionierenden Knastes mit all seinen Facetten stellt einen Meilenstein in der Welt der Aufbauspiele dar. Nicht zuletzt durch das Mikromanagement wird der Titel tiefgreifender als vieles was sich ansonsten Spiel schimpft. Von einem kleinen Areal zum Hochsicherheits-Gefängnis dauert es Wochen und bedarf unzähliger Hürden, welche die Gehirnzellen schmoren lassen. Verdienter Platz 10.
Kaum Neuerungen zum Vorgänger? Stimmt. Aber das Grafikupdate und die zahlreichen Details, sowie die aktuelle Saison, geleiten F1 2015 in die Top 10. Mag sein dass manche ein fehlen des Safty-Cars bemängeln, doch ich bin schon dahinter her gefahren. Es existiert also, wird nur zu wenig im Spiel eingesetzt. Sicher, das Spiel ist noch immer keine 1:1 Simulation und auch in der Schwierigsten Stufe noch Arcadelastig, doch dürfte es wohl der Masse geschuldet sein. Niemand möchte erst jahrelang das beherrschen des Boliden mühsam erlernen. Eine solche Option wäre für F1 2016 jedoch wünschenswert. Bis dahin bleibt es bei Platz 9.
Nach dem Debakel von Maxis Sim City hoffte ich auf eine Städte-Aufbaustrategie mit gehobenen Standard. Zunächst war Cities XXL die Wahl der Stunde, doch dann erschien am 10. März Cities Skylines. Riesige Karten, gigantische Möglichkeiten und nicht zuletzt eine wunderbare Modellbau-Optik war mehr als eine perfekte Fortsetzung der disaströsen Sim City Reihe. Alles was Maxis falsch machte: Hier stimmte es. Mit dem Add-on "After Dark" kam sogar noch mehr Leben in die Bude, und stellte noch etliche Herausforderungen mehr, um die perfekte Stadt zu bauen. Natürlich gelingt dies nur wenn Industrie, Handel und Einwohner zufrieden sind. Vor allem aber der Verkehr kann dazu führen über Stunden hinweg neue Lösungen zu fordern. So geht Spieltiefe!
Am 14. April schlug man sich die Köpfe sprichwörtlich in Einzelteile. Mortal Combat X kam auf den Markt. Dass man für diese Gewaltorgie keine Jugendfreigabe bekommen würde war jedem klar. Unzählige "Fatalities" ließen kein Gewebe auf dem anderen. Zudem stand die extrem schnelle Spielgeschwindigkeit im Vordergrund. Da juckte es mich auch nicht sonderlich dass die Solo-Kampagne nichts besonderes war. Hier gab es Hochglantzwatschen mit bitterem Ende. Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen, außer: Was für eine gigantische Soundkulisse!
Nicht schon wieder Zombies! Oder doch? Ende Januar, es blieb meist noch dunkel in den Abendstunden, kam der passende Titel Dying Light auf meinen PC. Während tagsüber die Bedrohung übersichtlich scheint, kann es fatale Folgen haben nicht rechtzeitig vor Anbruch der Nacht in Sicherheit zu sein. Selten war der Zeitfaktor mittels Shooter und Parcours so nervenzerreibend und gleichzeitig grafisch opulent dar geboten. Dying Light lehrte mich das Fürchten vor Zombies erneut, und auch meinen Tribut zur Höhenangst. Die Kletterpartien auf Sendemasten waren nicht minder Angst einflößend. Und wehe Du steckst in einer Sackgasse fest. Dann hast Du hoffentlich gutes Crafting-Material, sprich Waffen, im Inventar.
Ganz ehrlich, ich hatte keine große Erwartungen an "Das Erwachen der Macht". So auch an Star Wars: Battlefront. Was Dice aber hier abgeliefert hat ist mindestens ein guter Platz 5. Es gab in der Vergangenheit nur selten Spiele die sich so anfühlten als sei man mitten im Geschehen, und kaum eines mit solch einer Grafikpracht. Und dies nun passend zum Star Wars Thema? Herrvorragend. Nur auf die Dauer hin wird es ein wenig unspektakulär.
Wären dieses Jahr nicht Unmengen von Blockbustern auf dem Markt erschienen, dass Entwicklerbüro DontNot Entertainment hätte mit Life is strange wohl den ersten Platz abgeräumt. Die Entwicklung der Charaktere als auch der immer bedrohlicher werdende Zeitreise-/Mistery-Plot nehmen immer mehr fahrt auf. Zudem gesellt sich in den späteren Episoden noch einer der besten Cliffhanger den es im Gaming-Genre gibt. Vor allem aber der emotionale Tiefgang macht dieses Spiel einzigartig. Ich kenne nichts vergleichbares.
Die letzten drei Plätze sind praktisch nicht zu vergeben. Alle drei bewegen sich auf superben Niveau und haben trotz ihrer schieren Masse mit der Last des AAA+ auf dem Rücken keine gravierenden Qualitätsmängel.
Keine Frage, Fallout 4 war toll. Allenfalls die Hauptkampagne war ein wenig zu kurz. Man hatte einfach recht schnell alles wichtige beisammen und konnte schon früh im Spiel schwer und präzise aufrüsten. Die Begleiter sind eher statisch im Charakter. Ansonsten ist es ein viel besseres Fallout 3. Trotzdem entdecke ich auch heute noch in den weiten des Ödlandes den ein oder anderen unbekannten Punkt. Meistens wartet dort auch noch ein kleines Abenteuer. Der Spaßfaktor ist ungemein hoch, bei diesem Spiel. Der Wiederspielwert ebenso.
Rund ein Jahr mussten wir PC-Spieler länger warten, dann ging es endlich los. Im April 2015 jagten wir durch die Straßen, Pfäde, Wege, und Strandanlagen von Los Santos. Drei Typen, einer davon mit einem besonderen Dachschaden und brandgefährlich. Neben Golfen, Fallschirmspringen, Yoga und Psychiatersitzungen warten die Tresore auf ihre nächste Leerung. Dazu gabs alles was man zu Lande, zu Wasser oder in der Luft vorfinden könnte dann auch im Spiel. Eine sehr gute und lebendige Umsetzung einer Stadt, wie auch dem Umland. Zudem noch ein Onlinespiel das regelmäßig neue Features erhält obendrauf. Gerne wieder, Rockstar.
Warum? Weil es das offenste, spannendste, abwechslungsreichste, gelungenste, schlicht das Beste Spiel des Jahres war. Als Hexer Geralt von Riva noch einmal durch die Lande zu streifen um Monster zu töten und schließlich die Wilde Jagt zu besiegen, war grandios. Die schier unendlichen Länder uns Inseln sind gespickt mit Quests und Überraschungen. Das Design ist witzig, krank, abgefahren und einfach Wahnsinn in einem. Top Steuerung, atmosphärische Grafik, toller Sound, spitzen Vertonung und gute Synchronsprecher...hier stimmt alles.
Platz 1 für The Witcher III: Wild Hunt. Zurecht und verdient.
Ein Indie-Project dass ich seit der Alpha verfolgt habe war Prison Architect. Die Gestaltung und Umsetzung eines funktionierenden Knastes mit all seinen Facetten stellt einen Meilenstein in der Welt der Aufbauspiele dar. Nicht zuletzt durch das Mikromanagement wird der Titel tiefgreifender als vieles was sich ansonsten Spiel schimpft. Von einem kleinen Areal zum Hochsicherheits-Gefängnis dauert es Wochen und bedarf unzähliger Hürden, welche die Gehirnzellen schmoren lassen. Verdienter Platz 10.
Nach dem Debakel von Maxis Sim City hoffte ich auf eine Städte-Aufbaustrategie mit gehobenen Standard. Zunächst war Cities XXL die Wahl der Stunde, doch dann erschien am 10. März Cities Skylines. Riesige Karten, gigantische Möglichkeiten und nicht zuletzt eine wunderbare Modellbau-Optik war mehr als eine perfekte Fortsetzung der disaströsen Sim City Reihe. Alles was Maxis falsch machte: Hier stimmte es. Mit dem Add-on "After Dark" kam sogar noch mehr Leben in die Bude, und stellte noch etliche Herausforderungen mehr, um die perfekte Stadt zu bauen. Natürlich gelingt dies nur wenn Industrie, Handel und Einwohner zufrieden sind. Vor allem aber der Verkehr kann dazu führen über Stunden hinweg neue Lösungen zu fordern. So geht Spieltiefe!
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